Sonntag, 21. September 2014

Face To Face

Dieses Wochenende war ich in Erfurt. Eine schöne Stadt, so wie ich es sehen konnte und meine Zeit es zuließ.
Anlass meines Besuchs in Erfurt war ein Bloggertreffen. Für mich das 2. Mal.
Ich habe mich darauf gefreut denen zu begegnen, die man eigentlich nur vom Lesen her kennt.
Face to Face.
16 sehr unterschiedliche Teilnehmer mit unterschiedlichen Zielen hinsichtlich des Bloggens.
Herr Prof.  Matthias Sellmann ( Ruhruniversität Bochum / Pastoraltheologie) gab eine kurze Einführung in die Pastoraltheologie.
Frau Heiliger berichtete über Ihre Umfrage und die Auswertung ihrer Arbeit, die sie im Rahmen ihres Studiums gemacht hatte.
Interessant war die Positionierung der Blogger hinsichtlich der „Blogezoese“. Viele wollen sich nicht zu dieser Gruppierung zugeordnet wissen.
Der Begriff scheint missverständlicher zu sein, als das ursprünglich beabsichtigt war.
Ursprünglich wurde der Begriff  mit einem ironischen Augenzwinkern geprägt.
Nun wird der Begriff sehr ernst genommen und stößt bei einigen Nutzern und Lesern eher auf Ablehnung.
Eine Wirkungsweise, die sich die Mitglieder der kath. Bloggerszene wohl noch mal stellen müssen.
Vieles wurde diskutiert, vor allem aber, inwieweit die Blogs „missionarisch" wirken sollen, welche Möglichkeiten man schaffen kann, um höhere Zugriffzahlen zu erreichen, auch aber, wie Facebook für diese Zwecke eingesetzt wird oder werden kann.
Gut waren die Begegnungen in den Pausen und bei den Mahlzeiten, ebenso das gemeinsame Gebet, das immer wieder ein Zusammengehörigkeitsgefühl  gab und zeigte, dass kath. Blogger auch in der realen Welt den Glauben leben und praktizieren.
Das zeigte sich besonders im Stundengebet und vor allem beim Singen des SALVE REGINA, das - wie ich fand - gut gelang.
Leider war das Wochenende für mich auch von intensiven Kopfschmerzen geprägt, so dass ich am Nachmittag für
2 Stunden aussteigen musste und so den Vortrag von Peter Winnemöller  verpasste. (Sehr schade)
Und doch gab es in der Abschlussdiskussion noch einige wichtige Informationen, an denen wir gemeinsam arbeiten können.
Es wurde auch die Frage aufgeworfen, warum viele kath. Institutionen nicht bloggen.
Gerade für die Diözesen wäre es eine gute Möglichkeit, Menschen auf anderen Wegen zu erreichen. 
Die kath. Bloggerszene wird wahrgenommen, auch von der ofiziellen Kirche. Einige sehen das mit Sorge, andere sind da eher entspannt.
So könnten sich auch die Amtsträger innerhalb der Kirche mehr zeigen und ihre Botschaft verbreiten, denn in der Studie wurde deutlich, dass es kaum Seiten von Bloggern gibt, die für die Bistümer bloggen, obwohl das Bloggen enorme Möglichkeiten bietet. (...wäre da nicht die Angst vor den „neuen“ Medien)
Wer weiß, vielleich bloggt bald unser neuer Kardinal in Köln? Das wäre doch ein spannender Anfang!
Das Bloggen ist ein guter Weg, um Menschen aus allen gesellschaftlichen Zusammenhängen zu erreichen.
Es ist ein guter Weg, um Menschen von dem zu erzählen,  was unsere Hoffnung ist.
Insgesamt eine gute Veranstaltung und ich freue mich schon auf die nächste, 2015.
Und um es nicht zu vergessen:
Vielen Dank an Norbert Kebekus und Andrea Imsweiler für die gute Vorbereitung und Durchführung!!!




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